Die Dorfversammlung am 09. Jan. 2012 war mit 40 Personen ungewöhnlich gut besucht. Es war zu erwarten, dass der Vorschlag von Reinhard Saadthoff, den abgängigen Holz-Maibaum durch einen solchen aus Edelstahl zu ersetzen, zu Diskussionen führte. Der Hinweis, dass der harte Kern des 13 m hohen Mastes im aufgestellten Zustand durch das Tannengrün umhüllt ist, beruhigte die Gemüter etwas. Auch die Verlegung des Standortes auf das Gelände des Feuerwehrhauses löste Fragen aus. Letztlich überwogen aber eine Reihe von Sachargumenten. Mit dem Niro-Baum, durch das Grün angemessen verkleidet, hatte man sich dann auch bald abgefunden.
Zur Verlegung des Standortes zum Feuerwehrhaus sprechen Vorteile bei der Organisation der Maifeier und Sicherheits- Argumente. So war in diesem Punkt die Meinung, dass die Entscheidung zur Standortfrage ja nicht auf ewig sein muss. „Versuchen wir es doch mal“ war das Ergebnis. Die Verlegung des Maibaums zur Feuerwehr beinhaltet ja eine gewisse Symbolik. Man kann das verstehen, die Feuerwehr hat ein Interesse, ihren Standort in Groothusen auch durch solche sichtbare Zeichen zu verankern. Die Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Dorfgeschehens. Das zu bewahren ist auch in allgemeinem Interesse.
Der Arbeitkreis „Unser Dorf hat Zukunft“ lud ein zu einem Blick in die Werkstatt für ein Leitbild für das Warfendorf Groothusen. Noch sind nicht alle Formulierungen ausreichend durchdacht und diskutiert. Der „Rote Faden“ ist jedoch gelegt. Das bürgerliche Engagement wird als Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit des Dorfes und als Gestaltungsprinzip für die Verantwortungsgemeinschaft von Kirche, Feuerwehr, Moijmoakers, Kindergarten und Interessengmeinschaft gesehen. Ein Leitbild besitzt keine „Rechtskraft“. Will ein Leitbild seine Wirkung entfalten, muss es durch die Bevölkerung getragen werden. Die lebhafte Diskussion zeigte, dass ein starkes Interesse vorhanden ist, sich einzubringen. Der Arbeitskreis wird zeitnah Verfahren vorschlagen, wie das geschehen kann.